So berechnen Sie die maximale Tragfähigkeit eines einzelnen Pfahls
Tragfähigkeit
Die Bewertung der endgültigen Tragfähigkeit eines einzelnen Pfahls ist einer der wichtigsten Aspekte der Pfahlkonstruktion, und kann manchmal kompliziert sein. In diesem Artikel werden die maßgeblichen Gleichungen für die Einzelpfahlkonstruktion sowie ein Beispiel erläutert.
Den Lastübertragungsmechanismus eines einzelnen Pfahls leicht verstehen, Stellen Sie sich einen Betonpfahl der Länge L und des Durchmessers D vor, wie in Abbildung gezeigt 1.
Abbildung 1: Lastübertragungsmechanismus für Pfähle
Die auf den Pfahl wirkende Last Q muss direkt auf den Boden am Pfahlboden übertragen werden. Ein Teil dieser Last wird von den Seiten des Pfahls aufgenommen, und zwar mithilfe von etwas, das sog “Hautreibung” entlang des Schaftes entwickelt (Q.s), und dem Rest wird der Boden widerstehen, auf dem der Pfahl ruht (Q.p). Deshalb, die ultimative Tragfähigkeit (Qu) eines Pfahls ergibt sich aus der Gleichung (1). Es stehen mehrere Methoden zur Schätzung der Werte von Q zur Verfügungp und Qs.
\( {Q.}_{u} = {Q.}_{p} + {Q.}_{s} \) (1)
Q.u = maximale Tragfähigkeit
Q.p = Endlagertragfähigkeit
Q.s = Hautreibungswiderstand
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Endtragfähigkeit, Q.p
Die ultimative Endtragfähigkeit ist theoretisch die maximale Belastung pro Flächeneinheit, die der tragende Boden tragen kann, ohne Scheitern. Die folgende Gleichung von Karl Von Terzaghi, der Vater der Bodenmechanik, ist eine der ersten und am häufigsten verwendeten Theorien zur Bewertung der endgültigen Tragfähigkeit von Fundamenten. Die Terzaghi-Gleichung für die ultimative Tragfähigkeit kann wie folgt ausgedrückt werden::
\( {q}_{u} = (c × {N.}_{c}) + (q × {N.}_{q}) + (\frac{1}{2} × c × B × {N.}_{γ }) \) (2)
qu = Ultimative Endtragfähigkeit
c = Kohäsion des Bodens
q = Effektiver Bodendruck
γ = Bodeneinheitsgewicht
B = Querschnittstiefe oder -durchmesser
N.c, N.q, N.γ = Lagerfaktoren
Da qu bezieht sich auf die Belastung pro Flächeneinheit oder Druck, Durch Multiplizieren mit der Querschnittsfläche des Pfahls erhält man die Endtragfähigkeit (Q.p) des Stapels. Der resultierende Wert des letzten Termes der Gleichung 2 ist aufgrund einer relativ geringen Florbreite vernachlässigbar, daher, es kann aus der Gleichung gestrichen werden. So, Die maximale Endtragfähigkeit des Pfahls kann wie in der Gleichung dargestellt ausgedrückt werden (3). Diese modifizierte Version der Terzaghi-Gleichung wird im SkyCiv Foundation-Modul beim Entwerfen von Pfählen verwendet.
\( {Q.}_{p} = {Ein}_{p} × [(c × {N.}_{c}) + (q × {N.}_{q}) ] \) (3)
Einp = Querschnittsfläche des Pfahls
Lagerfaktoren Nc und Nq sind nichtdimensional, empirisch abgeleitet, und sind Funktionen des Bodenreibungswinkels (Phi). Die zur Ermittlung der Lagerfaktoren erforderlichen Berechnungen haben die Forscher bereits abgeschlossen. Tabelle 1 fasst die Werte von N zusammenq nach Angaben des Naval Facilities Engineering Command (NAVFAC DM 7.2, 1984). Der Wert von Nc ist ungefähr gleich 9 für Pfähle unter lehmigen Böden.
Lagerfaktor (N.q) | |||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Reibungswinkel (Ö) | 26 | 28 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35 | 36 | 37 | 38 | 39 | 40 |
Rammpfähle | 10 | 15 | 21 | 24 | 29 | 35 | 42 | 50 | 62 | 77 | 86 | 120 | 145 |
Gelangweilte Haufen | 5 | 8 | 10 | 12 | 14 | 17 | 21 | 25 | 30 | 38 | 43 | 60 | 72 |
Tabelle 1: N.q Werte aus NAVFAC DM 7.2
Hautreibungswiderstandskapazität, Q.s
Der Hautreibungswiderstand von Pfählen entwickelt sich entlang der Pfahllänge. Allgemein, Der Reibungswiderstand eines Pfahls wird ausgedrückt als:
\( {Q.}_{s} = ∑ (p × ΔL × f) \) (4)
p = Umfang des Pfahls
ΔL = Inkrementelle Pfahllänge, über die p und f gemessen werden
f = Reibungswiderstandseinheit in jeder Tiefe
Schätzung des Wertes des Reibungswiderstands der Einheit (f) erfordert die Berücksichtigung mehrerer wichtiger Faktoren, wie die Art der Pfahlinstallation und die Bodenklassifizierung. Gleichungen (5) sowie (6) zeigt die Berechnungsmethode zur Ermittlung des Einheitsreibungswiderstands von Pfählen in sandigen und tonigen Böden, beziehungsweise. Tabellen 2 sowie 3 Geben Sie den empfohlenen effektiven Erddruckbeiwert an (K.) und der Boden-Haufen-Reibungswinkel (D'), gemäß NAVFAC DM7.2.
Für sandige Böden:
\( Für f = K × σ’×(D') \) (5)
K = Effektiver Erddruckbeiwert
σ’ = Effektive Vertikalspannung in der betrachteten Tiefe
D’ = Reibungswinkel Boden-Haufen
Für lehmige Böden:
\( f = a × c \) (6)
α = Empirischer Adhäsionsfaktor
Reibungswinkel Boden-Pfahl (D') | |
---|---|
Pfahltyp | D’ |
Stahlpfahl | 20Um es zu berechnen |
Holzstapel | 3/4 × F |
Betonpfahl | 3/4 × F |
Tabelle 2: Werte des Boden-Pfahl-Reibungswinkels (NAVFAC DM7.2, 1984)
Lateraler Erddruckkoeffizient (K.) | ||
---|---|---|
Pfahltyp | Kompressionspfahl | Spannungspfahl |
Gerammte H-Pfähle | 0.5-1.0 | 0.3-0.5 |
Rammverdrängungspfähle (runden, rechteckig) | 1.0-1.5 | 0.6-1.0 |
Rammverdrängungspfähle (konisch) | 1.5-2.0 | 1.0-1.3 |
Rammpfähle | 0.4-0.9 | 0.3-0.6 |
Gelangweilte Pfähle (<24″ Durchmesser) | 0.7 | 0.4 |
Tabelle 3: Lateraler Erddruckkoeffizient (K.) Werte (NAVFAC DM7.2, 1984)
Adhäsionsfaktor (ein) | |||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
c/pein | ein | ||||||||||||
≤ 0.1 | 1.00 | ||||||||||||
0.2 | 0.92 | ||||||||||||
0.3 | 0.82 | ||||||||||||
0.4 | 0.74 | ||||||||||||
0.6 | 0.62 | ||||||||||||
0.8 | 0.54 | ||||||||||||
1.0 | 0.48 | ||||||||||||
1.2 | 0.42 | ||||||||||||
1.4 | 0.40 | ||||||||||||
1.6 | 0.38 | ||||||||||||
1.8 | 0.36 | ||||||||||||
2.0 | 0.35 | ||||||||||||
2.4 | 0.34 | ||||||||||||
2.8 | 0.34 |
Hinweis: pein = Atmosphärendruck ≈ 100 kN / m2
Tabelle 4: Werte des Adhäsionsfaktors (p-Delta-Effekte, Picken, und Mesri, 1996)
Beispiel: Berechnung der Tragfähigkeit von Pfählen im Sand
Ein 12 Meter langer Betonpfahl mit einem Durchmesser von 500 mm wird in mehrere Sandschichten gerammt, ohne dass Grundwasser vorhanden ist. Finden Sie die ultimative Tragfähigkeit (Q.u) des Stapels.
Einzelheiten | |
---|---|
Sektion | |
Durchmesser | 500 mm |
Länge | 12 m |
Layer 1-Bodeneigenschaften | |
Dicke | 5 m |
Gewichtseinheit | 17.3 kN / m3 |
Reibungswinkel | 30 Abschlüsse |
Zusammenhalt | 0 kPa |
Grundwasserspiegel | Nicht anwesend |
Layer 2-Bodeneigenschaften | |
Dicke | 7 m |
Gewichtseinheit | 16.9 kN / m3 |
Reibungswinkel | 32 Abschlüsse |
Zusammenhalt | 0 kPa |
Grundwasserspiegel | Nicht anwesend |
Schritt 1: Berechnen Sie die Tragfähigkeit des Endlagers (Q.p).
An der Spitze des Stapels:
Einp = (S./4) Axiale Tragfähigkeit des Pfahls2 = (S./4) × 0.52
Einp = 0.196 m2
c = 0 kPa
θ = 32º
N.q = 29 (Aus der Tabelle 1)
Effektiver Bodendruck (q):
q = (γ 1 × t1) + (γ 2 × t2) = (5 m × 17.3 kN / m3) + (7 m × 16.9 kN / m3)
q = 204.8 kPa
Dann verwenden Sie die Gleichung (3) für die Endtragfähigkeit:
Q.p = Einp × [(c × Nc) + (q × Nq)]
Q.p = 0.196 m2 × ( 204.8 KPa × 29)
Q.p = 1,164.083 kN
Schritt 2: Berechnen Sie den Hautreibungswiderstand (Q.s).
Gleichungen verwenden (4) sowie (5), Berechnen Sie die Hautreibung pro Bodenschicht.
Q.s = ∑ (p × ΔL × f)
p = π × D = π × 0.5 m
p = 1.571 m
Ebene 1:
L = 5 m
f1 = K × p’1× braun(D')
K = 1.25 (Tabelle 3)
D’ = 3/4 × 30º
D’ = 22,50º
σ’1 = c1 × (0.5 × t1) = 17.3 kN / m3 × (0.5 × 5 m)
σ’1 = 43.25 kN / m2
f1 = 1.25 × 43.25 kN / m2 × braun(22.50Um es zu berechnen)
f1 = 22.393 kN / m2
Q.s1 = p × ΔL × f1 = 1.571 m × 5 m × 22.393 kN / m2
Q.s1 = 175.897 kN
Ebene 2:
L = 7 m
f2 = K × p’2× braun(D')
K = 1.25 (Tabelle 3)
D’ = 3/4× 32º
D’ = 24º
σ’2 = (γ 1 × t1) + [γ 2 × (0.5 × t2)] = (17.3 kN / m3 × 5 m) + [16.9 kN / m3 ×(0.5 × 7 m)]
σ’2 = 145.65 kN / m2
f2 = 1.25 × 145.65 kN / m2 × braun(24Um es zu berechnen)
f2 = 81.059 kN / m2
Q.s2 = p × ΔL × f2 = 1.571 m × 7 m × 81.059 kN / m2
Q.s2 = 891.406 kN
Vollständiger Reibungswiderstand der Haut:
Q.s = Qs1+ Q.s2 = 175.897 kN + 891.406 kN
Q.s = 1,067.303 kN
Schritt 3: Berechnen Sie die maximale Tragfähigkeit (Q.u).
Q.u = Qp+ Q.s = 1,164.083 kN + 1,067.303 kN
Q.u = 2,231.386 kN
Beispiel 2: Berechnung der Kapazität von Pfählen aus Ton
Betrachten Sie a 406 Betonpfahl mit mm Durchmesser und einer Länge von 30 m schichtweise eingebettet, gesättigter Ton. Finden Sie die ultimative Tragfähigkeit (Q.u) des Stapels.
Einzelheiten | |
---|---|
Sektion | |
Durchmesser | 406 mm |
Länge | 30 m |
Layer 1-Bodeneigenschaften | |
Dicke | 10 m |
Gewichtseinheit | 8 kN / m3 |
Reibungswinkel | 0Um es zu berechnen |
Zusammenhalt | 30 kPa |
Grundwasserspiegel | 5 m |
Layer 2-Bodeneigenschaften | |
Dicke | 10 m |
Gewichtseinheit | 19.6 kN / m3 |
Reibungswinkel | 0Um es zu berechnen |
Zusammenhalt | 0 kPa |
Grundwasserspiegel | Vollständig untergetaucht |
Schritt 1: Berechnen Sie die Tragfähigkeit des Endlagers (Q.p).
An der Spitze des Stapels:
Einp = (S./4) Axiale Tragfähigkeit des Pfahls2= (S./4) × 0.4062
Einp = 0.129 m2
c = 100 kPa
N.c = 9 (Typischer Wert für Ton)
Q.p = (c × Nc) × Ap = (100 kPa × 9) × 0.129 m2
Q.p = 116.1 kN
Schritt 2: Berechnen Sie den Hautreibungswiderstand (Q.s).
Gleichungen verwenden (4) sowie (6), Berechnen Sie die Hautreibung pro Bodenschicht.
Q.s = ∑ (p × ΔL × f)
p = π × D = π × 0.406 m
p = 1.275 m
Ebene 1:
L = 10 m
ein1 = 0.82 (Tabelle 4)
c1 = 30 kPa
f1= a1 × c1 = 0.82 × 30 kPa
f1 = 24.6 kN / m2
Q.s1 = p × ΔL × f1 = 1.275 m × 10 m × 24.6 kN / m2
Q.s1 = 313.65 kN / m2
Ebene 2:
L = 20 m
ein2= 0.48 (Tabelle 4)
c2 = 100 kPa
f2 = a2 × c2 = 0.48 × 100 kPa
f2 = 48 kN / m2
Q.s2 = p × ΔL × f2 = 1.275 m × 20 m × 48 kN / m2
Q.s2 = 1,224 kN / m2
Vollständiger Reibungswiderstand der Haut:
Q.s = Qs1+ Q.s2 = 313.65 kN + 1224 kN
Q.s = 1,537.65 kN
Schritt 3: Berechnen Sie die maximale Tragfähigkeit (Q.u).
Q.u = Qp+ Q.s = 116.1 kN + 1537.65 kN
Q.u = 1,653.75 kN
Möchten Sie die Foundation Design-Software von SkyCiv ausprobieren?? Unser kostenloses Tool ermöglicht es Benutzern, Tragfähigkeitsberechnungen durchzuführen, ohne dass ein Download oder eine Installation erforderlich ist!
Verweise:
- Das, B.M. (2007). Grundlagen des Grundbaus (7th Ausgabe). Globales Engineering
- Rajapakse, R.. (2016). Faustregel für Pfahldesign und -konstruktion (2nd Ausgabe). Elsevier Inc.
- Tomlinson, M.J. (2004). Pfahlentwurfs- und Baupraxis (4th Ausgabe). E. & Sponser der Vereinten Nationen.